AKM

Versuche der Bindung der Reichswehr an die Weimarer Republik in den Jahren 1919 bis 1921 – II. Teil: „Neue Forschungen zur Reichswehr“
Von: 
Christian Lübcke

Auch nach über 100 Jahren tut sich die militärgeschichtliche Forschung noch immer schwer mit der Aufarbeitung und Bewertung des Kieler Matrosenaufstandes und der Novemberrevolution von 1918. So tief die Novemberrevolution in die Entwicklung des Deutschen Reiches auch eingriff (etwa durch Abschaffung der Monarchie und den Wandel zur Republik), so wenig ist über die militärischen Hauptakteure von 1918 heute wirklich bekannt.

Aufsatz
I. Teil: „Neue Forschungen zur Reichswehr“
Von: 
Dennis Werberg/Pierre Köckert

„Dieses Handbuch […] zeigt, daß der Stand der Forschung etwas prekärer ist als es die Geschlossenheit der Darstellungen und die Fülle der Studien über die Reichswehr ahnen lässt.“

Aufsatz
Deutsche Streitkräfte zwischen politischer Beschränkung und militärischer Erwartung, 1918–1935 (Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr, Potsdam, 24.–25.5.2023)
Von: 
Friederike Hartung/Dennis Werberg
Am Funkwagen (Abbildung aus: Albert Benary, Unsere Reichswehr. Das Buch von Heer und Flotte, Berlin 1932, S. 93)

Die Geschichte der Reichswehr bildet einen neuen Schwerpunkt der Forschung am Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw). Im Juni 2022 hat ein erster Workshop die bestehenden Desiderate zur Geschichte der Streitkräfte der ersten deutschen Republik verdeutlicht und mögliche Ansatzpunkte für zukünftige geschichtswissenschaftliche Untersuchungen aufgezeigt. In der Fortsetzung richtet das ZMSBw nun am 24./25. Mai 2023 einen Workshop zum Thema Reichswehr und Technik aus.

Miszelle
Von: 
Jannes Bergmann/Paul Fröhlich/Wencke Meteling

„Die Streitkräfte der Weimarer Republik“ – Unter diesem Titel veranstaltete das Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw) am 1. Juni 2022 einen Workshop in Potsdam, dessen Ergebnisse der vorliegende Themenschwerpunkt präsentiert. Auf dem Workshop wurden einerseits grundlegende Forschungsbefunde, die teilweise bereits mehrere Jahrzehnte Bestand haben, kritisch reflektiert oder sogar einer Revision unterzogen; andererseits – und darauf aufbauend – wurden neue Perspektiven auf militärische Organisation, Militär und Politik, operative Praxis sowie Militär und Geschlecht vorgestellt.

Miszelle
Von: 
Alexander Reineke

Die theoretische Leistungsfähigkeit eines Heeres im Frieden unterscheidet sich immer von der praktischen Leistung im Krieg. Warum ist das so? Dieses Dissertationsprojekt beschäftigt sich mit der U.S. Army in Friedenszeiten und den strukturellen Kräften, denen die Army im 20. Jahrhundert unterworfen war.

Projektskizze
Von: 
Jannes Bergmann

Auf der Jahrestagung 2022 des Arbeitskreises Militärgeschichte e.V. in Heidelberg, die sich mit historischen und globalen Perspektiven auf den Kriegsschauplatz Asien beschäftigte, wurde am 29. September zum 17. Mal der Wilhelm-Deist-Preis für Militärgeschichte verliehen.

Miszelle
Interdisziplinäre und interepochale Fachtagung des Arbeitskreises Militärgeschichte e.V. (FU Berlin, 27.–29.9.2023)
Von: 
Martin Clauss (TU Chemnitz), Gundula Gahlen (LMU München), Oliver Janz (FU Berlin)

Krieg ist eine auditive Extremerfahrung und Kriegsgeräusche gehören seit jeher zu den lautesten Geräuschen der Menschheitsgeschichte. Für die Gesamtheit der durch den Krieg entstandenen und beeinflussten Sounds hat der Musikethnologe Martin Daughtry den Begriff ‚Belliphonie‘ geprägt (Daughtry, Listening to War 2015). Die vom Arbeitskreis Militärgeschichte e.V. organisierte interepochale und interdisziplinäre Tagung widmet sich der Belliphonie und ihrer Bedeutung für die Erfahrung, Erinnerung und Präsentation von Krieg. Kriegerische Gewalthandlungen können nur unter Einbeziehung des Akustischen umfänglich erfasst werden, sodass die Tagung Erkenntnisse im Bereich der klassischen Militärgeschichte, der Kulturgeschichte des Krieges, der Erfahrungs-, Sinnes-, Emotions- und Gewaltgeschichte anstrebt. Der Fokus auf Sounds dient dabei als thematische Klammer, die verschiedene Aspekte des Kriegs zusammenführt. Gefragt wird mit einem interepochalen und transkulturellen Zugriff, wie und warum sich die Lautlichkeit des Krieges im Laufe der Geschichte wandelte und wie sie wahrgenommen, erzählt, gedeutet und erinnert wurde.

Miszelle
IX. Teil: Krieg in der Ukraine – Die nordosteuropäische Dimension
Von: 
Jannes Bergmann/Paul Fröhlich
 Prof. Dr. Ralph Tuchtenhagen

Die Auswirkungen der russischen Invasion in der Ukraine sind weit über die Grenzen hinaus in ganz Europa spürbar. Die durch den Krieg motivierten Anträge Schwedens und Finnlands für den Beitritt zur NATO bedeuten einen entscheidenden Kurswechsel in der Politik der beiden nordischen Länder und werden für die europäische Sicherheitspolitik im Ostseeraum und den baltischen Staaten langfristige Folgen haben. Der neunte Teil der Themenreihe „Krieg in der Ukraine“ dreht sich um die Auswirkungen des Krieges in Nordosteuropa und die besonderen historischen Vorbedingungen, die diesen Raum und die Politik der dortigen Staaten geprägt haben. Dazu befragen wir Prof. Dr. Ralph Tuchtenhagen, der als Professor für Skandinavistik/Kulturwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin lehrt und zur gemeinsamen Geschichte der nordeuropäischen Länder, des Baltikums sowie des nördlichen Russlands seit der frühen Neuzeit forscht.

Interview
Historische und globale Perspektiven auf den Kriegsschauplatz Asien
Von: 
Kerstin von Lingen/Takuma Melber

Die AKM-Jahrestagung 2022 widmet sich in breiter historischer und geographischer Perspektive dem Kriegsschauplatz Asien.

Miszelle

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