Deutschland (allg.)

Mobilmachung; Irreguläre und Regulläre Einheiten; Frauen und Kinder im Militär; Wehrpflicht; Fahnenflucht; Gewalt; Religion und das Militär; Angleichung/Integration durch das Militär; Balkankriege; Erster Weltkrieg; Nachkriegsjustiz

– Die Beobachtungs-Abteilung 36 in der Schlacht um Budapest anhand von Soldatenschicksalen erzählt
Von: 
Krisztián Ungváry
Der Aufsatz untersucht eines der blutigsten Gemetzel des Zweiten Weltkrieges. Während des Ausbruchs aus Budapest im Februar 1945 starben auf relativ engem Raum ca. 20.000 deutsche Soldaten. Die meisten gelten auch heute noch als vermisst. Basierend auf der Auswertung von ca. 200 Soldatenschicksalen einer militärischen Einheit präsentiert er eine Geschichte des "Schlachtfeldes von unten". In diesem Sinne liefert die Geschichte des Ausbruchs aus Budapest auch wichtige Erkenntnisse zu den besonders blutigen Kriegsereignissen des Endkampfes 1944/45.
Aufsatz

Die deutschen und österreichischen Freikorps.

Von: 
Christian Westerhoff

Die während des Ersten Weltkriegs ca. 3.000 Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften umfassenden Regimenter stellten im deutschen Heer einen zentralen Truppenteil dar. Hier vollzogen sich Rekrutierung und Ausbildung der Mannschaften, die praktische Schulung der Offiziere sowie die militärische Sozialisation der unterschiedlichsten Ränge. Die Regimenter pflegten einen besonderen Korpsgeist. Dadurch war die Identifikation mit dem eigenen Regiment wesentlich stärker war als bei größeren militärischen Einheiten wie z.B. Divisionen.

Aufsatz
Von: 
Philipp Vogler
Target Dossier Stalingrad Tractor Works, NARA RG 242, PM/TM-1, public domain
Noch immer stellen die Überreste der Kampfhandlungen des Zweiten Weltkriegs, allen voran Bombenblindgänger, ein hohes Gefahrenpotential in Deutschland dar. Zu ihrer Identifikation werden seit Jahren Luftaufnahmen aus jener Zeit herangezogen. In der Forschung ist dieser Quellengattung – vor allem mit Blick auf die deutsche Luftbildaufklärung – indes bisher wenig Aufmerksamkeit gewidmet worden.
Projektskizze
(Dissertation)
Von: 
Christian Stein
Originalbildunterschrift: "Nichts fällt den Sowjets in die Hände". (Bundesarchiv, Bild 146-1969-106-37 / Baier / CC-BY-SA 3.0)

Das Geschehen an der Ostfront des Zweiten Weltkriegs war in der zweiten Kriegshälfte im Wesentlichen durch mehrere, zeitlich versetzte Rückzüge der deutschen Wehrmacht aus den eroberten Gebieten und dem gleichzeitigen Vorrücken der Roten Armee geprägt. Die zweite Kriegshälfte ist von der westlichen Forschung bisher deutlich weniger beachtet worden, als die deutschen Offensiven bis 1942. Insbesondere das Verhalten der deutschen Soldaten auf dem Rückzug und die dabei begangenen Verbrechen stellen Forschungsdesiderate dar.

Thema

Projektskizze
Republikschutz und politische Gewalt in der Weimarer Republik (Dissertation)
Von: 
Sebastian Elsbach
Gemeinsamer Aufruf der Weimarer Koalition zur Reichstagswahl 1924 - Wikimedia Commons
Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold gehört bislang nicht zum Kanon der Militär- und Gewaltgeschichte der 1920er und 1930er Jahre. Während andere Arbeiten zum Reichsbanner kultur- oder regionalgeschichtlichen Fragestellungen folgen, wird hier jedoch eine Gesamtdarstellung des Reichsbanner geliefert, welche die hohe Relevanz des Reichsbanners für diesen Teilbereich der Geschichtswissenschaft verdeutlicht.
Projektskizze

Weltkriege
Napoleonische Kriege
Römische Antike

Museumswissenschaften; Museum und Migration; Besucherforschung; Repräsentationskritik; Krieg und Gewalt im Museum, Wahrnehmung von Großexponaten und Dioramen in militärgeschichtlichen Ausstellungen

Die Soldatenhalle in Hitlers Neugestaltungsplänen der Reichshauptstadt
Von: 
Michael Fröhlich
Die Baukunst [Beihefte zu Die Kunst im Deutschen Reich] 7 (1943), S. 45: Sodatenhalle.
In Berlin gibt es einige Bauten aus der Zeit des Nationalsozialismus, die das heutige Stadtbild prägen: Dazu gehören beispielsweise das ehemalige Reichsluftfahrtministerium, in dessen Gebäude heute das Bundesfinanzministerium seinen Sitz hat, oder auch das Olympiastadion. Doch nicht alle geplanten Bauprojekte haben es vom Reißbrett zum Bau geschafft. Heute weitestgehend unbekannt ist, dass am südlichen Rand des Berliner Tiergartens, dem Standort der heutigen Berliner Philharmonie, ein markanter, monumentaler Repräsentationsbau des Dritten Reiches seinen Platz hätte finden sollen: die Soldatenhalle.
Aufsatz

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