Erinnerung

Deutsches Historisches Museum (DHM) Berlin – Sonderpräsentation in der Dauerausstellung. 30. Juni – 31. Dezember 2016
Von: 
Julia Gasser
Gemaelde von Georg Bleibtreu - Die Schlacht von Koeniggraetz

Nur sehr leise und für die Nicht-Historiker leicht zu überhören, ging am 3. Juli 2016 der 150. Jahrestag der Schlacht von Königgrätz (1866), dem Wendepunkt im sogenannten Deutschen Krieg, vonstatten.

Exkursionsbericht
Gedanken eines Historikers ohne Einblick
Von: 
Klaus Schmider
In einem Beitrag für das Portal Militärgeschichte vom 5. September diesen Jahres war Heiner Moellers so freundlich, sich kritisch mit einem Artikel aus meiner Feder zum Umgang der Bundeswehr mit dem Traditionsnamen Werner Mölders auseinanderzusetzen. Seine Replik konzentriert sich im Wesentlichen auf das Wesen der Inneren Führung und auf die Frage, inwiefern der Name Mölders mit dieser jemals kompatibel war.
Aufsatz
Der Erste Weltkrieg und seine Gefechtsfelder
Von: 
Christian Th. Müller
Cover An der Front und hinter der Front
Noch vor Beginn des im Sommer 2014 einsetzenden Gedenkmarathons – einhundert Jahre nach Beginn des Ersten Weltkrieges – versammelte sich vom 28. Februar bis zum 1. März 2014 eine Reihe ausgewiesener Kenner der Materie an der ETH Zürich. In dem Ende 2015 erschienenen Konferenzband beleuchten sie ausgewählte militär-, sozial-, wirtschafts- und kulturgeschichtliche Aspekte des „Großen Krieges“.
Buchbesprechung
Von: 
Torsten Becker
Cenotaph (Foto: Torsten Becker)

Am 19. Juli 1919 zogen alliierte Streitkräfte durch die Straßen Londons, um nach französischem Vorbild1 dem Ende des Ersten Weltkriegs und der anbrechenden Friedenszeit in einer Victory Parade zu gedenken. Ein zentraler Wegpunkt der Parade war hierbei der von Sir Edwin Lutyens entworfene Cenotaph.

Miszelle
Eine Replik auf Klaus Schmider
Von: 
Heiner Möllers

Welche Helden braucht die Bundeswehr, oder: braucht der Staatsbürger in Uniform überhaupt welche? Diese Fragen umranken die seit Jahren stattfindende Debatte um den Jagdflieger Werner Mölders. Der von der NS-Propaganda in Szene gesetzte Vorzeigeheld war von 1968 bis 2005 Namensgeber eines Zerstörers der Marine, einer Kaserne der Luftwaffe in Niedersachsen sowie eines Jagdgeschwaders der Luftwaffe in Bayern. Und gerade dort hat die Aberkennung des Namens 2005 viel Widerspruch hervorgerufen, teilweise zu Recht, wie Klaus Schmider anmerkt.

Aufsatz
Von: 
Winfried Mönch
Plakat zur Ausstellung 100 Jahre Bibliothek für Zeitgeschichte
2015 war ein Jahr der Jubiläen für die Württembergische Landesbibliothek (WLB) in Stuttgart. Sie konnte selbst ihr 250-jähriges Bestehen feiern. Der wechselvollen Geschichte der Bibliothek für Zeitgeschichte (BfZ), die 2000 in der WBL aufging, gedachte man posthum mit einer Ausstellung zum Hundertsten. Diese dauerte von Mitte November 2015 bis Ende März 2016.
Miszelle
Sechster Teil der Reihe "Forschung zum Kalten Krieg - eine Bestandsaufnahme"
Von: 
Christoph Nübel
Das Bild zeigt Sibylle Marti
Der Kalte Krieg war ein globaler Konflikt. So überrascht es kaum, dass überall auf der Welt zum Thema gearbeitet wird. Die Interviewreihe "Forschung zum Kalten Krieg - eine Bestandsaufnahme" misst die Genese der Forschung gestern und heute ebenso aus, wie sie nach zukünftigen Entwicklungen fragt. Die siebenteilige Reihe ist eine Kooperation des Berliner Kollegs Kalter Krieg und des Portals Militärgeschichte. Sie wurde von Dr. Christoph Nübel (Humboldt-Universität zu Berlin) und Dr. Klaas Voß (Hamburger Institut für Sozialforschung) durchgeführt. Diesmal im Interview: Lic. phil. Sybille Marti (Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fernuniversität Hagen - Hagen, Deutschland).
Interview

Zivil-militärische Zusammenarbeit in Großbritannien während und nach dem Zweiten Weltkrieg, Friends Ambulance Unit (FAU), Kriegsdienstverweigerung
Kriegsende in Osttirol und Kärnten, Repatriierung nach dem Zweiten Weltkrieg, Kosakenverbände im Zweiten Weltkrieg

Anmerkungen zum Umgang mit der Geschichte der Wehrmacht
Von: 
Klaus Schmider
Werner Mölders als Staffelkapitän an der Ebrofront 1938
Jagdflieger Werner Mölders diente der Bundeswehr mehrfach als Namenspatron. 1968 wurde die Kaserne des Fernmelderegiments 34 in Visselhövede nach ihm benannt, 1972 ein Zerstörer der Bundesmarine und 1973 das Jagdgeschwader 74. Darin drückte sich ein traditionspolitischer Brückenschlag zur Wehrmacht aus. 2005 ist die Namensgebung revidiert worden. Der Entscheidung lag ein Gutachten zugrunde, das der Artikel kritisch diskutiert. Die geschichtspolitische Frage, um die es im Kern geht, ist diejenige nach dem Traditions- und Geschichtsverständnis der Streitkräfte im wiedervereinigten Deutschland.
Aufsatz
Wissenschaftliche Jahrestagung des Arbeitskreises Militärgeschichte e.V. In Zusammenarbeit mit den Professuren Europa im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit / Medienpsychologie an der TU Chemnitz, 26.-28. November 2015
Von: 
Roland Leikauf
"Computerspiele sind ein gesamtgesellschaftliches Phänomen" – mit diesem einleitenden Satz fasste die Tagungsankündigung eine Tatsache zusammen, die in vielen Wissenschaftsdisziplinen noch nicht ausreichend rezipiert worden ist. Dabei sprechen die Zahlen eine deutliche Sprache: Im Jahr 2014 spielten 39,6 Millionen Deutsche regelmäßig oder gelegentlich Computerspiele. Ein großer Teil dieser Spiele basiert auf historischen Hintergründen; gerade kriegerische Konflikte aller Zeitalter werden in diesem Zusammenhang immer wieder aufgegriffen. Die AKM-Jahrestagung 2015 hat einen ersten Schritt getan, um diese Entwicklung aus militärhistorischer Sicht zu erschließen.
Tagungsbericht

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